Zahl der Menschen mit psychischer Behinderung um fünf Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 107/2014

Am Jahresende 2013 haben in Hamburg gut 11 900 Personen gelebt, die wegen psychischer Leiden schwerbehindert waren. Das sind gut fünf Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zwei Jahre zuvor, so das Statistikamt Nord.

Bei 55 Prozent der Betroffenen war die schwerste Behinderung eine Neurose, eine Persönlichkeits- oder eine Verhaltensstörung. Eine körperlich nicht begründbare Psychose (wie Schizophrenie oder affektive Psychose) hatten 39 Prozent und eine Suchterkrankung sechs Prozent der insgesamt betroffenen Personen.

Mit 78 Prozent war der Großteil der Betroffenen im Alter von 18 bis unter 65 Jahren. 55 Prozent der Schwerbehinderten waren Frauen. 53 Prozent hatten einen Grad der Behinderung von 50 und sechs Prozent einen von 100.

Der Anteil der psychisch Behinderten an allen Schwerbehinderten belief sich Ende 2013 auf gut neun Prozent, im mittleren Altersbereich (18 bis unter 65 Jahre) war die Quote mit knapp 17 Prozent deutlich höher.

Hinweise:
Der Grad der Behinderung ist ein Maß für die Schwere der Behinderung. Je höher der Wert ist, desto umfangreicher sind die Beeinträchtigungen. In der Schwerbehindertenstatistik werden alle Personen erfasst, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben und im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenausweises sind. Die Zuordnung zu einer Behinderungsart erfolgt nach der schwersten Behinderung.

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