Zahl der Schwerbehinderten auf unter 127 000 Personen gesunken

Statistik informiert ... Nr. 80/2018

Am Jahresende 2017 wohnten in Hamburg 126 895 Schwerbehinderte. Im Vergleich zur letz­ten Erhebung 2015 entspricht dies einem Rückgang um 1,4 Prozent, so das Statistikamt Nord.

28 Prozent der Betroffenen waren wegen einer Beeinträchtigung der inneren Organe bzw. Or­gansysteme (z. B. Kreislauf, Atemwege, Stoffwechsel) schwerbehindert. 24 Prozent litten an zerebralen Störungen (z. B. Hirnleistungsschwäche), Querschnittlähmung, geistig-seelischen Behinderungen oder Suchtkrankheiten. Auf Funktionseinschränkungen der Gliedmaßen ent­fielen 17 Prozent und auf Funktionseinschränkungen von Wirbelsäule oder Rumpf elf Prozent der Behinderungen. Blindheit oder Sehbehinderung war bei sechs Prozent die schwerste Be­hinderung.

Bei gut 90 Prozent der Betroffenen ging die Schwerbehinderung auf eine allgemeine Krank­heit zurück und bei vier Prozent war das Leiden angeboren. In den übrigen Fällen war die Behinderung auf Unfälle, Kriegs-, Wehrdienst- oder Zivildienstbeschädigungen oder mehrere bzw. ungenügend bezeichnete Ursachen zurückzuführen.

Hinweis:
In der Schwerbehindertenstatistik werden alle Personen erfasst, die einen Grad der Behinde­rung von mindestens 50 aufweisen und die im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenaus­weises sind. Bei mehreren Behinderungen wird die schwerste Behinderung ausgewiesen.

 

Fachlicher Ansprechpartner:
Thorsten Erdmann
Telefon:  040 42831-1757
E-Mail:    thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de           


Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon:  040 42831-1847
E-Mail:    pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen