Mehr Menschen mit psychischer Behinderung

Statistik informiert ... Nr. 97/2022

Am Jahresende 2021 waren in Schleswig-Holstein gut 26 500 Personen wegen psychischer Leiden als schwerbehindert anerkannt. Das ist ein Zuwachs um vier Prozent gegenüber der letzten Erhebung 2019, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2015 stieg die Zahl um 26 Prozent.

Bei 69 Prozent der Betroffenen war die schwerste Behinderung eine Neurose, eine Persönlich­keits- oder Verhaltensstörung. Eine körperlich nicht begründbare Psychose (wie Schizophrenie oder affektive Psychose) hatten 26 Prozent und eine Suchterkrankung fünf Prozent.

71 Prozent waren 18 bis unter 65 Jahre alt. Gut die Hälfte (53 Prozent) hatte einen Grad der Behinderung von 50 und sieben Prozent einen von 100.

Der Anteil der psychisch Behinderten an allen Schwerbehinderten stieg zwischen 2015 und 2021 von acht auf zehn Prozent.

Hinweise:
Der Grad der Behinderung ist ein Maß für die Schwere der Behinderung. Je höher dieser Wert, desto umfangreicher sind die Beeinträchtigungen. Er kann maximal 100 erreichen. In der Schwerbehindertenstatistik werden alle Personen erfasst, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben und im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenausweises sind. Die Zu­ordnung zur Behinderungsart erfolgt nach der schwersten Behinderung

 

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