Güterumschlag in den schleswig-holsteinischen Seehäfen um 13 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 118/2007

Der Seegüterumschlag in den schleswig-holsteinischen Häfen hat im ersten Halbjahr 2007 insgesamt 20,5 Mio. Tonnen (t) erreicht, 13,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, kletterte der Umschlag in Lübeck, dem größten Hafen des Landes, auf rund elf Mio. t. Das entspricht einem Zuwachs von fünf Prozent. Im Fährverkehr, der einen Anteil von 90 Prozent ausmacht (9,9 Mio. t), betrug der Zuwachs sogar 7,5 Prozent. Der Elbehafen Brunsbüttel hat mit einem Umschlag von 4,4 Mio. t die Gütermenge des Vorjahreszeitraums mit plus 54,0 Prozent deutlich übertroffen. Der Hafen Puttgarden, der ausschließlich Fährverkehr abwickelt, konnte mit einem Plus von 18,8 Prozent (auf 2,3 Mio. t) gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 ebenfalls deutlich zulegen. Auch der Kieler Hafen konnte seine Umschlagmenge auf 1,5 Mio. Tonnen bzw. 0,3 Prozent steigern. Auf diese vier Häfen entfielen 93,7 Prozent des Gesamtumschlags aller 30 Seehäfen des Landes.

Vom Gesamtgüterumschlag aller Seehäfen des Landes entfielen auf den Empfang 12,1 Mio. t und auf den Versand 8,4 Mio. t.

Zu den am meisten umgeschlagenen Güterarten gehörten Papier und Pappe mit 2,1 Mio. t (plus 4,8 Prozent), Rohes Erdöl mit 1,6 Mio. t (plus 60,7 Prozent) und Steinkohle mit 854 000 t (minus 9,7 Prozent). Sonstige Transportgüter, die nicht näher klassifizierbar sind, da sie überwiegend in geschlossenen Ladeeinheiten wie Lastkraftwagen und Eisenbahnwagen transportiert werden, erreichten ein Umschlagsvolumen von zehn Mio. t (plus zwölf Prozent). Das entspricht einem Anteil am Gesamtumschlag von 48,7 Prozent.

Im Personenverkehr per Seeschiff wurden von Januar bis Juni 2007 rund 6,4 Mio. Fahrgäste in Schleswig-Holstein gezählt, das waren 4,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Über Puttgarden reisten rund drei Mio. Fahrgäste von oder nach Skandinavien (plus 4,8 Prozent). Im Hafen Kiel wurden 668 000 Passagiere gezählt, plus 4,9 Prozent).

Ansprechpartner:

Peter Lange
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