Neuer Gleichstellungsmonitor für Hamburg veröffentlicht

Statistik informiert ... Nr. 137/2020

Zum zweiten Mal ist der Hamburger Gleichstellungsmonitor erschienen, der mit inzwischen über 60 Indikatoren zu zahlreichen gesellschaftlichen Themen einen kompakten Überblick über die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hamburg gibt. Hierzu hat das Statistikamt Nord ge­meinsam mit der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Daten zusammengestellt, digital aufbereitet und ausgewertet.

Der überwiegende Teil der bezahlten und unbezahlten Sorge- und Pflegearbeit in Hamburg wird demnach weiterhin von Frauen geleistet. Frauen übernehmen den größten Anteil an unbezahl­ter Familienarbeit und sind deutlich stärker von Altersarmut betroffen als Männer. Denn nach den jüngsten Befunden sind die Rollen in Hamburg noch traditionell verteilt: So ergreifen trotz des massiven Ausbaus der frühkindlichen Betreuung Mütter die Chancen der Arbeitsmarktbe­teiligung seltener als Väter und sind deutlich seltener erwerbstätig als Väter.

Weitere Daten – u. a. zum Gender-Pay-Gap, zum BAföG‑Bezug, zur Erwerbstätigkeit von Müt­tern und Vätern oder zur akademischen Ausbildung – zeigen die weiterhin herrschenden Un­terschiede zwischen Frauen und Männern bei der Chancenverteilung.

Der Gleichstellungsmonitor ist unter www.hamburg.de/gleichstellungsmonitor/ (Externer Link) zu erreichen. Er wird jährlich aktualisiert und erweitert.

 

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