Weniger unterstützte Familien

Statistik informiert ... Nr. 20/2018

Am Jahresende 2016 sind in Hamburg 2 107 Familien mit 4 731 Kindern im Rahmen der Jugendhilfe durch sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt worden. Im Vergleich zum Vorjahr sank damit die Zahl der geförderten Fa­milien um fünf Prozent und die der zugehörigen Kinder um drei Prozent, so das Statistikamt Nord.

36 Prozent der betroffenen Familien hatten ein Kind, 31 Prozent zwei, 17 Prozent drei und 16 Prozent vier oder mehr Kinder. Bei 57 Prozent der Familien war mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft.

In 35 Prozent der Fälle wurde die Hilfe hauptsächlich wegen ein­geschränkter Erziehungskompetenz der Eltern (z. B. Erziehungsun­sicherheit, pädagogische Überforderung, unangemessene Verwöhnung) gewährt. Auf Belastungen des jungen Menschen durch Problemlagen der Eltern (z. B. psychische Erkrankung, Suchtverhalten, geistige oder seelische Behinderung) waren 20 Prozent zurückzuführen. Weitere zwölf Prozent der Hilfen gingen auf unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Familie (z. B. soziale, gesundheitliche und/oder wirtschaftliche Probleme) zurück.

Die sozialpädagogische Familienhilfe ist üblicherweise auf längere Zeit an­gelegt und erfordert regelmäßig die Mitarbeit aller Familienmitglieder. So lag die Dauer der am Jahresende 2016 bestehenden Hilfen im Durchschnitt bei zwölf Monaten.

 

Kontakt:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Fachlicher Ansprechpartner:
Thorsten Erdmann
Telefon: 0431 6895-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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