Zahl der unterstützten Kinder leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 21/2023

Am Jahresende 2021 sind in Hamburg 2 467 Familien mit 5 730 Kindern im Rahmen der Ju­gendhilfe durch sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt worden. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der geförderten Familien nahezu gleich, die der zugehörigen Kinder erhöhte sich leicht um 0,6 Prozent, so das Statistikamt Nord.

32 Prozent der betroffenen Familien hatten ein Kind, 34 Prozent zwei, 18 Prozent drei und 16 Prozent vier oder mehr Kinder. Bei 63 Prozent war mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. 72 Prozent der unterstützten Familien lebten ganz oder teilweise von Transferleistun­gen (wie „Hartz IV“ oder Sozialhilfe).

Am häufigsten wurde Hilfe wegen eingeschränkter Erziehungskompetenz der Eltern (z. B. Er­ziehungsunsicherheit, pädagogische Überforderung, unangemessene Verwöhnung) gewährt: bei 42 Prozent der Fälle war dies der Hauptgrund. Auf unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Familie (z. B. soziale, gesundheitliche und/oder wirtschaftliche Probleme) gingen 14 Prozent, auf Belastungen des jungen Menschen durch Problemlagen der Eltern (wie psychische Erkrankung, Suchtverhalten, geistige oder seelische Behinderung) ebenfalls 14 Prozent der Hilfen zurück.

Die sozialpädagogische Familienhilfe ist üblicherweise auf längere Zeit angelegt und erfordert regelmäßig die Mitarbeit aller Familienmitglieder. So lag die Dauer der am Jahresende 2021 bestehenden Hilfen im Durchschnitt bei 13 Monaten.

 

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