Zahl der Unternehmen und Umsatz deutlich gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 24/2007

Im Jahr 2005 gab es in Hamburg 81 234 umsatzsteuerpflichtige Unternehmen, die Lieferungen und Leistungen („Umsatz“) im Wert von 304 Mrd. Euro erbrachten. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, sind gegenüber dem Jahr 2004 sowohl die Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen als auch deren Umsatz gestiegen, und zwar um 3,1 Prozent bzw. 8,0 Prozent. Die Unternehmen leisteten Umsatzsteuervorauszahlungen in Höhe von 10,1 Mrd. Euro.

Umsatzstärkster Wirtschaftszweig der Unternehmen mit Sitz in Hamburg war im Jahr 2005 erneut der Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und Gebrauchsgütern) mit einem Anteil von 44 Prozent, gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe mit 31 Prozent. Mit elf Prozent war der Anteil des Wirtschaftszweiges „Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen“ deutlich geringer.

Mehr als jedes siebte Unternehmen belieferte auch Unternehmen im Ausland. Bezieht man deren Auslandsumsatz (steuerfreie Lieferungen und Leistungen mit Vorsteuerabzug) auf den Umsatz aller steuerpflichtigen Hamburger Unternehmen, ergibt sich eine durchschnittliche Exportquote von 16 Prozent. Die höchste Ausfuhrquote aller Wirtschaftszweige hatte der Wirtschaftsbereich „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“; dort waren mehr als die Hälfte aller Lieferungen und Leistungen für das Ausland bestimmt. Herausragend war dabei der Teilbereich „Schifffahrt“ mit einer Exportquote von mehr als 90 Prozent.

Die 103 620 Unternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein erzielten 2005 einen Umsatz in Höhe von 116 Mrd. Euro. Damit vergrößerte sich die Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen gegenüber 2004 um 4,5 Prozent, der Umsatz stieg um 6,8 Prozent. Insgesamt zehn Unternehmen und damit drei mehr als im Jahr 2004 erzielten einen Umsatz von mindestens einer Milliarde Euro. Mit 16 Mrd. Euro stieg ihr Anteil am Umsatz aller Unternehmen mit Sitz im nördlichsten Bundesland auf ein Siebtel. Die an die schleswig-holsteinischen Finanzämter abzuführenden Umsatzsteuervorauszahlungen beliefen sich auf 3,1 Mrd. Euro.

Auch im Jahr 2005 wurde im Wirtschaftszweig Handel fast die Hälfte des gesamten Umsatzes (47 Prozent) erbracht. Mit deutlichem Abstand folgten das Verarbeitende Gewerbe mit 17 Prozent und „Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen“ mit 15 Prozent.  

Lieferungen und Leistungen an ausländische Unternehmen verzeichnete fast jedes neunte schleswig-holsteinische Unternehmen. Die durchschnittliche Exportquote lag bei 14 Prozent. Den höchsten Wert aller Wirtschaftsbereiche hatte das traditionell exportorientierte Verarbeitende Gewerbe. Dort war mehr als ein Viertel des Umsatzes für das Ausland bestimmt. Innerhalb dieses Wirtschaftsbereichs waren für die Teilbereiche „Maschinenbau“ und „Fahrzeugbau“ mit 46 Prozent die höchsten Ausfuhrquoten zu verzeichnen.

Bei der regionalen Verteilung der gut 100 000 Unternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein lagen die an Hamburg angrenzenden Landkreise Pinneberg, Segeberg und Stormarn an der Spitze. Dort waren jeweils etwa ein Zehntel aller Unternehmen angesiedelt. Auch bei der Umsatzhöhe lag der Landkreis Pinneberg mit 23 Mrd. Euro ganz vorn, gefolgt von der Landeshauptstadt Kiel mit 13 Mrd. Euro. Etwas geringer war der für die Landkreise Segeberg und Stormarn ermittelte Umsatz, er lag bei zwölf bzw. elf Mrd. Euro. Während die Landeshauptstadt nur ein geringes Umsatzwachstum verzeichnete, legten die Landkreise Pinneberg und Segeberg mit 18 bzw. 17 Prozent deutlich zu.

Weitere Angaben über die Zahl der Umsatzsteuerpflichtigen und deren Umsatz nach Wirtschaftszweigen sowie nach Kreisen und kreisfreien Städten sind auch im Internet zu finden.

Ansprechpartnerin:

Dr. Margarete Haberhauer
Telefon: 0431 6895-9252
E-Mail: margarete.haberhauer(at)statistik-nord(dot)de

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