Umweltrisiko durch wassergefährdende Stoffe

Statistik informiert ... Nr. 101/2005

Die Belastung der Gewässer durch wassergefährdende Stoffe bleibt weiterhin ein Umweltrisiko. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, wurden im Jahr 2004 in Schleswig-Holstein 191 Unfälle registriert, bei denen insgesamt 409 Kubikmeter (m³) wassergefährdende Stoffe ausliefen (Mittel der Jahre 1997-2003: 740 m³). Der größte Anteil davon entfiel auf Jauche, Gülle und Silosickersaft (360 m³), weitere 36 m³ waren Mineralölprodukte. 55 Prozent (223 m³) der freigesetzten Menge konnten durch eingeleitete Sofortmaßnahmen zurückgewonnen und damit weiterer Schaden von der Umwelt abgewendet werden.

In Hamburg ereigneten sich im selben Zeitraum insgesamt 24 Unfälle. Hier liefen bei einem einzigen Unfall rund 450 m³ Schwefelsäure aus, Ursache dafür, dass mit insgesamt 464 m³ das gut sechsfache Volumen gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen Jahre (74 m³) freigesetzt wurde. Bei den übrigen ausgelaufenen Stoffen handelte es sich fast ausschließlich um Mineralölprodukte, die zu gut 90 Prozent zurück gewonnen werden konnten.


Ansprechpartner:

Jan Fröhling
Telefon: 0431 6895-9226
E-Mail: jan.froehling(at)statistik-nord(dot)de

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