Kräftiges Umsatzplus bei weiterhin rückläufiger Beschäftigung
Statistik informiert ... Nr. 85/2004 S
Die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe Schleswig-Holsteins war im ersten Halbjahr 2004 von einer weiterhin rückläufigen Beschäftigtenentwicklung und einem kräftigen Umsatzanstieg geprägt.
Wie das Statistikamt Nord mitteilt, lag die Zahl der Beschäftigten im Durchschnitt des ersten Halbjahres 2004 um 3,4 Prozent unter dem Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Ende Juni 2004 arbeiteten noch 127 200 Personen im Verarbeitenden Gewerbe, was einem Rückgang gegenüber dem Juni 2003 von 4600 Beschäftigten oder minus 3,5 Prozent entsprach. Insbesondere in den Bereichen Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie Herstellung und Verarbeitung von Metallerzeugnissen kam es zu stärkeren Arbeitsplatzverlusten. Dagegen meldete die Chemische Industrie im Berichtszeitraum ein leichtes Beschäftigtenplus von 1,5 Prozent.
Die Absatzseite war von einem deutlichen Umsatzplus von 15 Prozent gekennzeichnet, das vor allem auf die um 39 Prozent gestiegenen Exporte zurückzuführen ist. Die mit inländischen Kunden abgerechneten Lieferungen und Leistungen stiegen dagegen nur um 2,8 Prozent. Neben einem durch Umstrukturierungen bedingten kräftigen Umsatzplus in der Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik trugen insbesondere die im Exportgeschäft erzielten Umsatzzuwächse in der Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie im Maschinen- und Schiffbau positiv zum Gesamtergebnis bei.
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