Muskel-Skelett-Leiden häufigster Behandlungsgrund

Statistik informiert ... Nr. 80/2005 S

In den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen Schleswig-Holsteins sind im Jahr 2003 insgesamt 135 400 Patientinnen und Patienten behandelt worden, darunter 96 100 Personen in Einrichtungen mit mehr als 100 Betten. Nur diese größeren Einrichtungen und deren Patientinnen und Patienten werden durch die erstmals durchgeführte Reha-Diagnosestatistik erfasst.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes der häufigste Behandlungsgrund, von den 96 100 Patientinnen und Patienten wurden 25 600 auf Grund dieser Leiden behandelt. Wegen Neubildungen wie vor allem Krebs mussten 13 600, wegen Erkrankungen des Atmungssystems (z. B. Asthma) 13 100 und wegen Kreislaufleiden 10 700 Frauen und Männer eine Reha-Einrichtung in Anspruch nehmen. Auf die Diagnosegruppe Psychische und Verhaltensstörungen entfielen 7 800, auf Krankheiten der Haut und der Unterhaut 4 200 und auf Verletzungen und Vergiftungen 4 000 Behandlungsfälle.

Die Behandelten waren in der Mehrheit Frauen (54 000 Personen). 60 800 Patientinnen und Patienten standen im erwerbsfähigen Alter von 15 bis unter 65 Jahren, 21 600 Frauen und Männer befanden sich bereits im Rentenalter (65 Jahre und älter), die Zahl der behandelten Kinder und Jugendlichen (bis unter 15 Jahre) belief sich auf 13 700.

Im Jahr 2003 wurden in den für die Reha-Diagnosestatistik erfassten Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen Schleswig-Holsteins 27 800 Patientinnen und Patienten aus dem nördlichsten Bundesland behandelt, 66 500 kamen aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland. Hier waren es vor allem Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die sich in den schleswig-holsteinischen Einrichtungen behandeln ließen.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-hamburg(dot)de

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