Mehr Patienten, weniger Personal

Statistik informiert ... Nr. 115/2007

Die insgesamt 76 in Schleswig-Holstein ansässigen Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen haben im Jahr 2006 insgesamt 134 844 Patientinnen und Patienten behandelt. Die Zahl der Pflegetage belief sich auf insgesamt 3,11 Mio. bei einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 23,1 Tagen. Die Auslastung der 11 273 Betten lag im Jahresmittel bei 75,6 Prozent.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, beschäftigten die Reha-Kliniken im nördlichsten Bundesland 5 898 Personen. Zum ärztlichen Dienst zählten 504 Medizinerinnen und Mediziner (neun Prozent). Der nichtärztliche Dienst stellte mit 5 394 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern 91 Prozent der Erwerbstätigen, darunter befanden sich 992 Beschäftigte im Pflegedienst und 1 421 Kräfte im medizinisch-technischen Dienst (hauptsächlich Krankengymnastinnen und -gymnasten, Masseurinnen und Masseure, Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter).

Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich sowohl die Zahl der Patientinnen und Patienten als auch die der Pflegetage um jeweils 2,6 Prozent erhöht. Die mittelfristige Entwicklung war allerdings von Rückgängen gekennzeichnet; 2006 lag die Zahl der behandelten Personen um 5,3 Prozent, die der Pflegetage um 7,6 Prozent unter den Werten des Jahres 2001.

Der Personalbestand ging zwischen 2005 und 2006 um 1,1 Prozent zurück, was auf Arbeitsplatzverluste im nichtärztlichen Dienst (minus 1,4 Prozent) zurückzuführen war. Damit hatte sich der Beschäftigtenabbau bei den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen fortgesetzt; im Vergleich zu 2001 errechnet sich sogar ein Arbeitsplatzverlust von 4,9 Prozent.


Im Jahr 2006 gab es drei Reha-Kliniken weniger als ein Jahr zuvor und acht weniger als vor fünf Jahren. Der Bettenbestand sank seit 2005 um 0,6 Prozent und seit 2001 um 3,3 Prozent. Die Bettenauslastung stieg zwar zwischen 2005 und 2006 von 73,2 auf 75,6 Prozent, erreichte damit aber nicht den Umfang zum Beispiel des Jahres 2001 (79,2 Prozent).


Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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