Deutlich weniger Wohngeldempfängerhaushalte
Statistik informiert ... Nr. 94/2018
Am Jahresende 2017 bezogen in Hamburg 11 950 Haushalte Wohngeld. Das sind knapp elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor, so das Statistikamt Nord.
In 48 Prozent der unterstützten Haushalte lebte nur eine Person, 14 Prozent waren Zwei- und zehn Prozent Dreipersonenhaushalte. Der Anteil der Wohngeldempfängerhaushalte mit vier Personen belief sich auf 14 Prozent, der mit fünf und mehr Mitgliedern auf 15 Prozent.
Je Haushalt wurden durchschnittlich 184 Euro Wohngeld im Monat ausgezahlt. Das entspricht dem Vorjahreswert. Während Alleinwohnende im Durchschnitt monatlich 124 Euro bekamen, erhielten Vierpersonenhaushalte 232 Euro und Haushalte mit fünf und mehr Mitgliedern 308 Euro.
Neben diesen reinen Wohngeldhaushalten gab es in Hamburg Ende 2017 weitere 312 Haushalte, bei denen nur ein Teil der Mitglieder Anspruch auf Wohngeld hatte (sog. „Mischhaushalte“). Ihre Zahl sank binnen Jahresfrist um 27 Prozent.
Hinweise:
Wohngeld ist ein von Bund und Ländern getragener Zuschuss zur Deckung der Wohnkosten. Er wird Mieterinnen/Mietern und Eigentümerinnen/Eigentümern gewährt, wenn die Höhe der Miete oder Belastung für angemessenen Wohnraum die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Haushalts übersteigt. In den Daten zu Wohngeldempfängern und -empfängerinnen sind nicht die Empfänger und Empfängerinnen von Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung enthalten (wie z. B „Hartz IV“ oder Asylbewerberleistungen), da diese grundsätzlichen keinen Anspruch auf Wohngeld haben. Die Einkommensgrenzen für den Bezug von Wohngeld haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Die letzte Novelle zur Änderung der bezugsregelnden Einkommensgrenzen wurde Anfang 2016 wirksam.
Tabelle: siehe PDF-Dokument
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