Wohngeld in Hamburg und Schleswig-Holstein 2010

Am Jahresende 2010 haben in Hamburg 17 532 Haushalte Wohngeld als Zuschuss zu den Aufwendungen für ihren Wohnraum bezogen. Das waren 0,6 Prozent weniger als vor Jahresfrist, so das Statistikamt Nord. Unterstützung als Mietzuschuss erhielten 17 073 Haushalte, der Lastenzuschuss für Wohnungseigentümer war mit 459 Fällen nur von geringer Bedeutung.

Singlehaushaushalte stellten 52 Prozent, solche mit zwei Personen 14 Prozent aller Empfängerhaushalte. Zehn Prozent der Haushalte hatten drei, 14 Prozent vier und elf Prozent fünf und mehr Haushaltsmitglieder.

Im Durchschnitt belief sich das Wohngeld auf 138 Euro im Monat und war damit genau so hoch wie im Vorjahr. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der Haushaltsgröße, dem Familieneinkommen und der zuschussfähigen Miete bzw. Belastung. Während Einpersonenhaushalte mit durchschnittlich 97 Euro unterstützt wurden, erhielten Vierpersonenhaushalte 190 Euro und Haushalte mit fünf und mehr Mitgliedern 267 Euro.

Neben diesen reinen Wohngeldhaushalten gab es Ende 2010 in Hamburg noch 880 wohngeldberechtigte Teilhaushalte, in denen nur ein Teil der Mitglieder Anspruch auf Wohngeld hatte („Mischhaushalte“). Ihre Zahl hat sich binnen Jahresfrist geringfügig erhöht (plus 1,7 Prozent).

In Schleswig-Holstein sind am Jahresende 2010 insgesamt 35 370 Haushalte durch Wohngeld unterstützt worden, das waren 5,6 Prozent mehr als am Jahresende 2009. Von diesen erhielten 31 123 oder 88 Prozent einen Mietzuschuss und 4 247 oder zwölf Prozent einen Lastenzuschuss.

Gut die Hälfte der unterstützten Haushalte bestanden aus nur einer Person. Fast 15 Prozent hatten zwei Haushaltsmitglieder, knapp zehn Prozent drei, 14 Prozent vier sowie elf Prozent fünf und mehr Mitglieder.

Die Höhe des Wohngeldes lag bei durchschnittlich 132 Euro pro Monat und damit zwei Euro über dem Vorjahreswert. Singles wurden im Mittel mit 93 Euro, Vierpersonenhaushalte mit 175 Euro und Haushalte mit fünf und mehr Mitgliedern mit 247 Euro bezuschusst.

Zusätzlich zu diesen reinen Wohngeldhaushalten wurden noch 10 556 „Mischhaushalte“ durch Wohngeld unterstützt, ein Zuwachs von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese erhielten im Durchschnitt 135 Euro und damit sechs Euro weniger als ein Jahr zuvor.

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Thorsten Erdmann
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