Erneut mehr Empfängerhaushalte im Jahr 2002

Statistik informiert ... Nr. 17/2004

Am Ende des Jahres 2002 bezogen in Hamburg 44 879 Haushalte Allgemeines Wohngeld. Diese Leistung wird unabhängig von Sozialhilfe und Kriegsopferfürsorge gewährt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 5202 Haushalte oder 13 Prozent. Nach den Anfang 2001 in Kraft getretenen Änderungen im Wohngeldrecht hat sich damit die Zahl der unterstützten Haushalte im zweiten Jahr in Folge deutlich erhöht. Auch für das Jahr 2003 kann nach ersten Teilergebnissen mit einem weiteren Anstieg der Wohngeldbezieherzahlen gerechnet werden.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, lebte in mehr als der Hälfte (53 Prozent) der hamburgischen Empfängerhaushalte (23 893) nur eine Person. Zwei-Personen-Haushalte stellten 16 Prozent (7141), solche mit drei Personen zwölf Prozent (5339) und Haushalte mit vier Personen elf Prozent (4974) der Wohngeldbezieher. Der Anteil der Haushalte mit fünf und mehr Personen betrug acht Prozent (3532).

Insgesamt wurden in Hamburg fast fünf Prozent aller Haushalte durch Allgemeines Wohngeld unterstützt. Während diese Quote bei den Zwei-Personen-Haushalten mit gut zwei Prozent am niedrigsten ausgeprägt war, erhielten von den größeren Haushalten mit fünf und mehr Angehörigen 13 Prozent diese Leistung.

Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch belief sich in Hamburg auf 115 Euro pro Haushalt. Alleinlebende erhielten dabei einen Zuschuss von 81 Euro. Bei zwei Personen waren es 113 Euro, bei drei Personen 141 Euro und bei vier Haushaltsmitgliedern 179 Euro. Die großen Haushalte (fünf und mehr Personen) wurden im Mittel mit 220 Euro unterstützt.

Wie das Statistikamt Nord weiterhin feststellt, bezogen zum gleichen Zeitpunkt in Schleswig-Holstein 79 206 Haushalte Allgemeines Wohngeld. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 12 954 Haushalte oder knapp 20 Prozent. Ebenso wie in Hamburg hat sich damit die Zahl der unterstützten Haushalte im zweiten Jahr in Folge deutlich erhöht, und nach ersten Teilergebnissen kann auch hier für das Jahr 2003 mit einem weiteren Anstieg gerechnet werden.

In über der Hälfte (51 Prozent) der schleswig-holsteinischen Empfängerhaushalte lebte nur eine Person (40 157). Zwei-Personen-Haushalte stellten 15 Prozent (12 148 Fälle), solche mit drei Personen elf Prozent (8954) und Haushalte mit vier Personen 13 Prozent (10 118) aller Wohngeldbezieher. Der Anteil der Haushaltungen mit fünf und mehr Personen betrug zehn Prozent (7829).

Insgesamt wurden in Schleswig-Holstein fast sechs Prozent aller Haushalte durch diese Leistung unterstützt. Während die Quote bei den Zwei-Personen-Haushalten mit zwei Prozent am niedrigsten ausgeprägt war, erhielten von den größeren Haushalten mit fünf und mehr Personen 14 Prozent Wohngeld.

Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch belief sich in Schleswig-Holstein auf 113 Euro pro Haushalt. Alleinlebende erhielten dabei einen Wohnkostenzuschuss von 81 Euro. Bei zwei Personen waren es 105 Euro, bei drei Personen 132 Euro und bei vier Haushaltsmitgliedern 155 Euro. Die großen Haushalte (fünf und mehr Personen) wurden im Mittel mit 219 Euro unterstützt.

Ansprechpartner:

Für Hamburg:

Thorsten Erdmann

Tel. 040 42831-1757

E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

Für Schleswig-Holstein:

Bernd Grocholski-Plescher

Tel: 0431 6895-9323

E-Mail: bernd.grocholski-plescher(at)statistik-nord(dot)de

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