Wert der Auftragseingänge im Wohnungsbau preisbereinigt um knapp ein Viertel gesunken
Statistik informiert … Nr. 36/2024
Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins sind im Jahr 2023 binnen Jahresfrist um sechs Prozent auf knapp 2,7 Mrd. Euro gesunken. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich ein Rückgang um 13,2 Prozent. Das größte Minus gab es im Wohnungsbau, wo der Wert der Auftragseingänge binnen Jahresfrist preisbereinigt um 23,4 Prozent einbrach, so das Statistikamt Nord.
Im Jahr 2023 haben die größeren Betriebe des Bauhauptgewerbes Umsätze in Höhe von knapp 3,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Damit lagen sie in etwa auf dem Niveau des Jahres 2022. Preisbereinigt errechnet sich jedoch ein Rückgang um gut sechs Prozent. Einen nennenswerten Umsatzanstieg verzeichnete lediglich der öffentliche Hochbau (plus 24,3 Prozent auf rund 190 Mio. Euro).
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2023 waren dies in Schleswig-Holstein 403 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sechs Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.
Tabellen: siehe PDF-Dokument
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