Bauhauptgewerbe in Schleswig-Holstein im ersten Quartal 2012

In Schleswig-Holstein hat sich das Bauhauptgewerbe in den ersten drei Monaten 2012 positiv entwickelt. Die Zahl der Beschäftigten stieg um vier Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres auf 21 800, so das Statistikamt Nord. Der baugewerbliche Umsatz stieg im selben Zeitraum ebenfalls deutlich um neun Prozent auf 447 Mio. Euro.
Besonders im Wohnungsbau (plus 13 Prozent) sowie im gewerblichen und im industriellen Bau (plus zwölf Prozent) konnten kräftige Steigerungen verzeichnet werden, die Umsätze im öffentlichen und Verkehrsbau gingen dagegen um gut drei Prozent zurück. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden (5,2 Mio. Stunden) nahm ebenfalls – bedingt durch winterbedingte Stillstände auf vielen Baustellen – um fast drei Prozent ab; dieser Rückgang fiel am stärksten im öffentlichen und Verkehrsbau (minus elf Prozent) aus.
Weiterhin positive Aussichten versprechen die Auftragseingänge, die um rund 16 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert lagen und sich auf 285 Mio. Euro beliefen. Dieser Zuwachs wird allein vom Wohnungsbau getragen, der mit einem Plus von 76 Prozent auf 104 Mio. Euro stark zulegte. Im öffentlichen und Verkehrsbau wurde dagegen ein leichtes Minus an Auftragseingängen auf 85 Mio. Euro verzeichnet, während im gewerblichen und industriellen Bau der Rückgang um sechs Prozent auf 96 Mio. Euro sogar noch deutlicher ausfiel.
Hohe Veränderungsraten können erfahrungsgemäß auch durch die Akquisition beziehungsweise die Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

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Bernd Reuter
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