Investitionen des Baugewerbes in Hamburg 2010

Im Jahr 2010 haben 87 Prozent der in Hamburg ansässigen Baugewerbeunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten Investitionen in Sachanlagen getätigt. Das Investitionsvolumen betrug insgesamt rund 66 Mio. Euro und damit sieben Prozent weniger als im Jahr zuvor, so das Statistikamt Nord.
Im Bauhauptgewerbe sank die Investitionssumme um etwa acht Prozent auf gut 50 Mio. Euro. Bei einem gleichzeitig leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl um 1,3 Prozent auf gut 4 600 Personen sank der Investitionswert je Beschäftigten auf rund 10 900 Euro. Auch der Anteil der Investitionen am Geschäftsjahresumsatz lag mit fünf Prozent leicht unter dem Wert des Vorjahres. Wie im Vorjahr wurden acht Prozent der Investitionen in Sachanlagen für Grundstücke und Bauten aufgewendet und der ein wesentlich größere Teil für Ausrüstungsgüter wie Maschinen und Anlagen.
Neben den Anlageinvestitionen wurden Mietinvestitionen (neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen) in Höhe von knapp einer Mio. Euro getätigt. Investitionen in Software spielten lediglich eine untergeordnete Rolle.
In den Unternehmen des Ausbaugewerbes sank das Investitionsvolumen um sieben Prozent auf gut 15 Mio. Euro. Wie im Bauhauptgewerbe entfiel ein Großteil der Investitionssumme auf Ausrüstungsgüter. Bei fast unveränderter Beschäftigtenzahl sank der Investitionswert je Beschäftigten auf rund 1 500 Euro, bezogen auf den Geschäftsjahresumsatz fiel die Quote auf 0,9 Prozent. Zusätzlich zu aktivierten Anlageinvestitionen wurden gut eine Mio. Euro in neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen und gut zwei Mio. Euro in Software investiert.
In die jährliche Investitionserhebung sind Unternehmen des Bauhauptgewerbes und des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einbezogen. Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtunternehmen, beinhalten daher auch Daten für angehörige Betriebe außerhalb des Unternehmenssitzes.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
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