Fast 4 600 Behandlungen wegen „Raucherlunge“ – vornehmlich Ältere betroffen

Statistik informiert ... Nr. 178/2017

Im Jahr 2016 wurden 4 568 Hamburgerinnen und Hamburger wegen einer chronisch obstruktiven Lungenkrankheit („Raucherlunge“ oder COPD) vollstationär behandelt. Von den Behandelten waren 71 Prozent 65 Jahre und älter. Weitere 27 Prozent waren in der Altersgruppe 40 bis 64 Jahre, so das Statistikamt Nord.

Etwas über die Hälfte (51 Prozent) der Behandelten war männlich. Im Durchschnitt dauerte ein Klinikaufenthalt 9,3 Tage. Von allen Patientinnen und Patienten verstarben gut drei Prozent (144 Personen) im Krankenhaus.

Vergleichsweise oft wurden die auf eine „Raucherlunge“ zurückgehenden Behandlungen in den Monaten Januar bis April sowie November und Dezember beendet (zusammen 58 Prozent aller Klinikaufenthalte). Am höchsten war die Zahl mit jeweils knapp 470 im März und im Dezember. In den Monaten August und September waren es dagegen jeweils knapp 300.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Behandlungen um acht Prozent, gegenüber 2011 ergibt sich dagegen ein Zuwachs um 20 Prozent.

Hinweise:
Die Angaben beziehen sich auf beendete vollstationäre Behandlungsfälle; Personen, die mehrfach im Jahr behandelt wurden, wurden auch mehrfach gezählt. Die Abkürzung COPD steht für die englischsprachige Diagnosebezeichnung chronic obstructive pulmonrary disease (chronisch obstruktive Lungenkrankheit), die umgangssprachlich auch als „Raucherlunge“ bezeichnet wird.

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