Häufigste Behandlungsgründe waren Kreislaufleiden, Verletzungen und Vergiftungen sowie Krebs

Statistik informiert ... Nr. 23/2021

Im Jahr 2019 wurden 669 200 Bewohnerinnen und Bewohner Schleswig-Holsteins vollstationär in einem Krankenhaus behandelt. Von diesen litten knapp 16 Prozent (105 500 Patientinnen und Patienten) an Krankheiten des Kreislaufsystems (z. B. Hypertonie, Angina Pectoris, Herz­infarkt, Herzinsuffizienz, Hirninfarkt, Atherosklerose), so das Statistikamt Nord. Auf Verletzun­gen und Vergiftungen waren gut zehn Prozent der Klinikaufenthalte (68 100) zurückzuführen. Neubildungen (hauptsächlich Krebs) hatten einen Anteil von gut neun Prozent (63 500 Fälle), ebenso Krankheiten des Verdauungssystems (61 000 Behandlungen). Weitere Klinikaufent­halte waren zurückzuführen auf Muskel-, Skelett- und Bindegewebserkrankungen (59 800), psychische und Verhaltensstörungen (43 800) und Krankheiten des Atmungssystems (42 600).

Die Zahl der bei der vollstationären Versorgung von Einwohnerinnen und Einwohnern Schleswig-Holsteins angefallenen Pflegetage belief sich im Jahr 2019 auf 5,02 Millionen. Von diesen entfielen 20 Prozent auf die Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen sowie 16 Prozent auf die Behandlung von Erkrankungen des Kreislaufsystems.

In Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der schleswig-holsteinischen Krankenhauspatientin­nen und -patienten leicht um 0,9 Prozent erhöht.

Hinweis:
Die Angaben beziehen sich auf vollstationäre Klinikaufenthalte von in Schleswig-Holstein woh­nenden Personen, soweit diese im Bundesgebiet behandelt wurden. Personen, die mehrfach im Jahr in Krankenhaus waren, wurden mehrfach gezählt. Ausgewiesen ist die Hauptdiagnose, also jene, die am Ende des Klinikaufenthaltes als hauptsächlich für die Veranlassung des sta­tionären Krankenhausaufenthaltes festgestellt wurde.

 

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