Zahl der Personen mit psychisch bedingter Behinderung gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 96/2022

Am Jahresende 2021 wohnten in Hamburg knapp 15 100 Personen, die wegen psychischer Leiden schwerbehindert waren. Das sind drei Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zwei Jahre zuvor, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2015 betrug die Zunahme 17 Prozent.

Bei 61 Prozent der Betroffenen war die schwerste Behinderung eine Neurose, eine Persönlich­keits- oder Verhaltensstörung. Auf eine körperlich nicht begründbare Psychose (wie Schizo­phrenie oder affektive Psychose) entfielen 33 Prozent und auf eine Suchterkrankung sechs Pro­zent.

70 Prozent der Betroffenen waren in der Altersgruppe 18 bis unter 65 Jahre. 58 Prozent hatten einen Grad der Behinderung von 50, fünf Prozent einen von 100.

Der Anteil der psychisch Behinderten an allen Schwerbehinderten stieg von zehn Prozent im Jahr 2015 auf zwölf Prozent im Jahr 2021.

Hinweise:
Der Grad der Behinderung ist ein Maß für die Schwere der Behinderung. Je höher dieser Wert, desto umfangreicher sind die Beeinträchtigungen. Er kann maximal 100 erreichen. In der Schwerbehindertenstatistik werden alle Personen erfasst, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben und im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenausweises sind. Die Zu­ordnung zur Behinderungsart erfolgt nach der schwersten Behinderung

 

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