Bauhauptgewerbe in Hamburg 2020

Die größeren Betriebe des Hamburger Bauhauptgewerbes haben im Jahr 2020 Aufträge im Wert von knapp 2,5 Mrd. Euro eingeworben. Der Wert der Auftragseingänge stieg damit gegen­über dem Vorjahr um 75,4 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Den stärksten Anstieg verzeichnete der sonstige öffentliche Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur), dessen Auftragseingänge sich gegenüber dem Vor­jahr mehr als verdreifachten (plus 209,4 Prozent), gefolgt vom Straßenbau (plus 148,4 Pro­zent). Den geringsten – aber immer noch deutlichen – Zuwachs gab es im Wohnungsbau. Hier stieg der Wert der Auftragseingänge um knapp ein Drittel.

Der baugewerbliche Umsatz lag im Jahr 2020 mit gut zwei Mrd. Euro um 5,2 Prozent über dem des Vorjahres. Den höchsten Anstieg verbuchte auch hier der sonstige öffentliche Tiefbau mit einem Plus von knapp 30 Prozent. Dagegen waren im gewerblichen Tiefbau (minus 4,2 Pro­zent) und im Straßenbau (minus 2,3 Prozent) die Umsätze rückläufig.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Per­sonen. Im Jahr 2020 waren dies in Hamburg 144 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 22 Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsent­wicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großauf­trägen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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