Auftragseingänge preisbereinigt um rund acht Prozent gesunken

Statistik informiert ... Nr. 42/2023

Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins haben im Jahr 2022 Aufträge in Höhe von gut 2,8 Mrd. Euro eingeworben. Der Wert der Auftragseingänge stieg damit gegen­über dem Jahr 2021 um sieben Prozent. Preisbereinigt errechnet sich allerdings ein Rückgang um 7,7 Prozent. Das größte Minus gab es im Wohnungsbau, wo der Wert der Auftragseingänge binnen Jahresfrist um 16,1 Prozent einbrach (ohne Berücksichtigung der Preissteigerungen: minus 3,4 Prozent). Im Straßenbau lagen die Auftragseingänge dagegen (preisbereinigt) um 11,2 Prozent über dem Vorjahresstand, so das Statistikamt Nord.

Die Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,1 Prozent auf knapp 3,6 Mrd. Euro. Preisbereinigt errechnet sich ein Anstieg um 2,3 Prozent. Mit einem Plus von preisbereinigt 14,4 Prozent war der Anstieg im Straßenbau am stärksten. Auch im Wohnungs­bau (plus 10,5 Prozent) zogen die Umsätze überdurchschnittlich an.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2022 waren dies in Schleswig-Holstein 397 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um rund fünf Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftrags­entwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Groß­aufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

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