Umsätze preisbereinigt auf Vorjahresniveau

Statistik informiert … Nr. 37/2024

Im Jahr 2023 haben die nominalen Umsätze aus der industriellen Fertigung in den größeren Industrietrieben Hamburgs einen Wert von 98,8 Mrd. Euro erreicht. Gegenüber dem Jahr 2022 entspricht dies einem Umsatzrückgang von 7,4 Prozent. Nach Abzug der Inflation (preisberei­nigt) blieben die Umsätze – insbesondere wegen der Preisrückgänge im Mineralölsektor – mit einem Minus von 0,3 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau, so das Statistikamt Nord.

Ohne Berücksichtigung der Mineralölbranche (Umsatzrückgang um rund 14 Prozent auf 58,4 Mrd. Euro) wären die Industrieumsätze im Jahr 2023 um 4,4 Prozent gestiegen. Nach Ab­zug der Inflation (preisbereinigt) verbleibt eine Umsatzsteigerung von 2,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Den stärksten Umsatzanstieg unter den umsatzstärksten Branchen Hamburgs erzielte der Bereich Fahrzeugbau (Bau von Kraftwagen(-teilen) und „Sonstiger Fahrzeugbau“ zusammen) mit einem Plus von 18,1 Prozent, gefolgt vom Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen“ (plus 10,6 Prozent). Größere Umsatzverluste gegenüber dem Vorjahr gab es bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten oder anderen elektrischen Erzeugnissen (minus 15,2 Prozent) und bei der Metallbearbeitung und -erzeugung (minus 11,2 Prozent).

Im Vorjahresvergleich (ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung) belebte sich insbe­sondere der Auslandsumsatz mit Ländern der Eurozone (plus 5,6 Prozent). Dagegen ging der Umsatz mit Kundinnen und Kunden außerhalb der Eurozone um 4,2 Prozent zurück.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2023 waren dies in Hamburg 229 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um fünf Betriebe erhöht hat. Stärkere Schwan­kungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Der Wirtschaftszweig „Sonstiger Fahrzeugbau“ wird vorwiegend durch den Luft- und Raumfahr­zeugbau, den Schienenfahrzeugbau sowie den Schiffs- und Bootsbau bestimmt. Zum sonstigen Fahrzeugbau gehört zudem die Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und sonstigen Fahr­zeugen wie z. B. Behindertenfahrzeugen und E-Scootern.

Grafiken: siehe PDF-Dokument

 

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