Umsätze fünf Prozent über Vorjahresniveau

Statistik informiert … Nr. 76/2023

Im ersten Quartal 2023 haben die nominalen Umsätze aus der industriellen Fertigung in den größeren Industrietrieben Hamburgs einen Wert von 27,7 Mrd. Euro erreicht. Gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres entspricht dies einem Umsatzanstieg von 4,7 Prozent. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum so­gar um 5,2 Prozent. Infolge der ab Mitte 2021 einsetzenden inflationären Tendenzen klaffen die nominalen Umsätze (Wertindex) und die preisbereinigten Umsätze (Volumenindex) immer wei­ter auseinander, so das Statistikamt Nord.

Ohne Berücksichtigung der Mineralölbranche (Umsatzrückgang um 0,8 Prozent auf 17,3 Mrd. Euro) wären die Industrieumsätze im ersten Quartal 2023 um gut 15 Prozent gestie­gen. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) verbleibt eine Umsatzsteigerung gegenüber dem ersten Quartal 2022 in Höhe von 10,6 Prozent. Den stärksten Umsatzanstieg erzielte der Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“ mit einem Plus von knapp 45 Prozent gefolgt vom Maschi­nenbau (plus 23,6 Prozent). Von den umsatzstärksten Industriebranchen hatte allein der Be­reich „Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten oder anderen elektrischen Erzeugnissen“ größere Umsatzverluste zu verzeichnen. Binnen Jahresfrist sanken hier die Umsätze um 14,3 Prozent.

Im Vorjahresvergleich (ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung) belebte sich insbe­sondere das Inlandsgeschäft (preisbereinigt plus 13,8 Prozent) sowie der Auslandsumsatz mit Ländern der Eurozone (preisbereinigt plus 13,2 Prozent). Dagegen ging der Umsatz mit Kun­dinnen und Kunden außerhalb der Eurozone um 2,7 Prozent zurück.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2023 waren dies in Hamburg 230 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht hat. Stärkere Schwankun­gen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Groß­aufträgen beeinflusst sein.

Der Wirtschaftszweig „Sonstiger Fahrzeugbau“ wird vorwiegend durch den Luft- und Raumfahr­zeugbau, den Schienenfahrzeugbau sowie den Schiffs- und Bootsbau bestimmt. Zum sonstigen Fahrzeugbau gehört zudem die Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und sonstigen Fahr­zeugen wie z. B. Behindertenfahrzeugen und E-Scootern.

Grafiken: siehe PDF-Dokument

 

Fachlicher Kontakt:
Gerhard Lenz
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail: produzierendesgewerbe@statistik-nord.de


Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle@statistik-nord.de
Twitter: @StatistikNord (Externer Link)

Dokument herunterladen