Höhere Kaufwerte für baureifes Land

Statistik informiert ... Nr. 89/2005 S

In Schleswig-Holstein waren die Aktivitäten auf dem Baulandmarkt im Jahre 2004 deutlich geringer als im Vorjahr. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, nahm gegenüber 2003 die Zahl der verkauften Baulandgrundstücke um 33 Prozent auf 2 703 und die Kaufsumme um 22 Prozent auf 234 Mio. Euro ab. Die umgesetzte Fläche ging um 14 Prozent auf 3,7 Mio. Quadratmeter zurück.

Eine Aufgliederung nach Grundstücksarten liefert ein differenzierteres Bild. 85 Prozent der Verkaufsfälle, aber nur 53 Prozent aller umgesetzten Flächen entfielen auf baureifes Land. Der durchschnittliche Kaufwert war mit 100 Euro je Quadratmeter fünf Prozent höher als im Vorjahr. Die Anzahl der Verkäufe verringerte sich gegenüber 2003 um 33 Prozent auf 2 302 und der Flächenumsatz um 29 Prozent auf 2,0 Mio. Quadratmeter.

Rohbauland hatte zwar der Fallzahl nach nur einen Anteil von einem Zehntel an allen Baulandverkäufen, der Anteil an der umgesetzten Baulandfläche war jedoch mit 28 Prozent weitaus größer. Die Anzahl der Verkäufe hat sich gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent auf 281 reduziert, die umgesetzte Baulandfläche stieg dagegen um sechs Prozent auf 1,0 Mio. Quadratmeter an. Der durchschnittliche Kaufwert lag mit 16 Euro je Quadratmeter deutlich unter dem Vorjahreswert.

Das sonstige Bauland umfasst Flächen für Industrie, Verkehrszwecke und Freiflächen. Hier betrug der Anteil an den Verkäufen vier Prozent und an der umgesetzten Fläche 18 Prozent. Die Zahl der Verkäufe blieb mit 120 Fällen konstant. Die umgesetzte Baulandfläche nahm um 30 Prozent auf 0,7 Mio. Quadratmeter zu, der durchschnittliche Kaufwert lag mit 33 Euro je Quadratmeter um 35 Prozent über dem Vorjahresniveau.


Ansprechpartner:

Thorsten Quiel
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E-Mail: thorsten.quiel(at)statistik-nord(dot)de

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