Wahl der Studienorte für Landeskinder aus Hamburg und Schleswig-Holstein nahezu unverändert
Statistik informiert ... Nr. 100/2005
Von bundesweit knapp 45 800 Studierenden im Wintersemester 2004/2005, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Hamburg erworben hatten, studierten 69 Prozent auch an einer Hochschule in der Elbmetropole, das ist gegenüber dem vorherigen Wintersemester ein geringfügiger Rückgang um einen Prozentpunkt. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, entschieden sich die übrigen 31 Prozent am häufigsten für einen Studienort in Niedersachsen (sieben Prozent), Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein (jeweils fünf Prozent) bzw. Berlin (drei Prozent). Zu jeweils weniger als zwei Prozent lag der Studienort in anderen Bundesländern. Im Jahresvergleich sind die Entscheidung für ein anderes Bundesland als Studienort und regionale Präferenzen damit nahezu unverändert geblieben.
Von den nahezu 52 700 Studentinnen und Studenten, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Schleswig-Holstein erworben hatten, waren 49 Prozent auch an einer Hochschule im Land zwischen den Meeren eingeschrieben. 51 Prozent zog es dagegen in einen Studienort außerhalb des eigenen Landes, wobei Hamburg dabei für 17 Prozent die nahe gelegene Alternative darstellte. Gegenüber dem Wintersemester 2003/2004 gingen letztere Werte jeweils nur leicht um einen Prozentpunkt zurück. Weitere acht Prozent zog es zum Studium nach Niedersachsen, sechs Prozent nach Nordrhein-Westfalen, vier Prozent nach Berlin, drei Prozent nach Baden-Württemberg und jeweils zwei Prozent nach Hessen und Bayern, in alle anderen Bundesländer jeweils weniger als zwei Prozent. Die Wahl eines anderen Bundeslandes als Studienort und regionale Vorlieben blieben damit auch hier nahezu unverändert.
Hamburg war als Studienort natürlich nicht nur für rund 31 500 Landeskinder aus Hamburg und 9100 aus Schleswig-Holstein interessant. Daneben besuchten nach Mitteilung des Statistikamtes Nord auch 29 100 Studierende aus anderen Bundesländern oder dem Ausland eine hamburgische Hochschule. Die meisten von ihnen hatten ihre Hochschulzugangsberechtigung in Niedersachen erworben (elf Prozent aller Studentinnen und Studenten), im Ausland (neun Prozent), in Nordrhein-Westfalen (fünf Prozent), Baden-Württemberg oder Bayern (jeweils drei Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (zwei Prozent). Aus allen anderen Bundesländern stammen jeweils weniger als zwei Prozent der Studierenden. Bis auf um einen Prozentpunkt höhere Anteile des Auslands und Bayerns haben sich diese Werte gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig geändert.
Auch Schleswig-Holstein bot nicht nur den insgesamt 25 700 eigenen und 2500 hamburgischen Landeskindern Studienmöglichkeiten. Von den rund 17 900 Studierenden mit Zugang aus anderen Regionen stand Niedersachsen mit elf Prozent aller Studentinnen und Studenten deutlich an der Spitze, gefolgt vom Ausland und Nordrhein-Westfalen (jeweils sechs Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (vier Prozent) und Baden-Württemberg (zwei Prozent). Aus anderen Bundesländern kamen auch hier jeweils nur weniger als zwei Prozent aller Studierenden. Gegenüber dem Wintersemester 2003/2004 gab es keine wesentlichen Veränderungen in diesen Anteilen.
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