Berufsbildung in Schleswig-Holstein 2012

Etwas über 20 300 Jugendliche (darunter gut 8 400 Frauen) haben im Jahr 2012 in Schleswig-Holstein einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems abgeschlossen. Das sind knapp 500 Verträge oder 2,9 Prozent weniger als im Jahr 2011, so das Statistikamt Nord. Dieser Rückgang ist maßgeblich auf die demografische Entwicklung in der für die duale Ausbildung typischen Altersgruppe zurückzuführen. Darüber hinaus ziehen Schulabsolventen mit Hochschulreife immer öfter ein Studium einer Ausbildung vor. 

Im Bereich Industrie und Handel wurden insgesamt gut 11 100 Neuverträge (darunter 4 800 von Frauen) abgeschlossen, 2,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im Handwerk, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich, sank die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge um 2,4 Prozent auf 6 500 (darunter 1 600 von Frauen).

Am 31. Dezember 2012 befanden sich in Schleswig-Holstein nach vorläufigen Ergebnissen rund 52 200 Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System, das sind 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. 20 700 dieser Auszubildenden waren Frauen. Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel mit insgesamt knapp 27 100 Auszubildenden (darunter ca. 11 400 Frauen), zu dem auch die Ausbildungsberufe von Banken und Versicherungen gehören, sank die Zahl um 1,2 Prozent. Das Handwerk verzeichnete mit gut 17 500 Jugendlichen (darunter knapp
4 000 Frauen) 2,2 Prozent weniger Auszubildende im Vergleich zum Vorjahr. Die übrigen Auszubildenden verteilen sich auf die Bereiche Landwirtschaft, Öffentlicher Dienst, Freie Berufe und Hauswirtschaft.

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