Auftragseingänge versprechen kräftiges Wachstum
Statistik informiert ... Nr. 76/2019
Die Zahl der größeren Betriebe des Hamburger Bauhauptgewerbes hat sich gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres spürbar erhöht. Dementsprechend ist die Zahl der dort baugewerblich tätigen Personen im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um elf Prozent auf rund 7 000 Personen gestiegen. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 17 Prozent auf 1,9 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.
Eine besonders deutliche Zunahme des Arbeitsvolumens gab es mit plus 28 Prozent im öffentlichen und Verkehrsbau. Im Wohnungsbau gab es ebenfalls einen deutlichen Zuwachs (plus 15 Prozent). Im gewerblichen und industriellen Bau stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in etwas geringerem Umfang um zehn Prozent.
Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23 Prozent auf 377 Mio. Euro. Das deutliche Plus wurde durch den gewerblichen und industriellen Bau (plus 35 Prozent auf 213 Mio. Euro) sowie den Wohnungsbau verursacht (plus 20 Prozent auf 87 Mio. Euro). Im öffentlichen und Verkehrsbau nahmen die Umsätze dagegen nur geringfügig um zwei Prozent auf 77 Mio. Euro zu.
Sehr gute Aussichten bieten die Auftragseingänge. Die Betriebe meldeten im ersten Quartal Aufträge im Wert von 367 Mio. Euro. Das sind 42 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Dies ist vor allem auf den deutlichen Zuwachs im Wohnungsbau zurückzuführen, in dem die Auftragseingänge – nach einem starken Minus im Vorjahresquartal – wieder sehr deutlich um 58 Prozent auf 84 Mio. Euro stiegen. Sehr positive Entwicklungen gab es auch im öffentlichen und Verkehrsbau (plus 46 Prozent auf 112 Mio. Euro) sowie im gewerblichen und industriellen Bau (plus 33 Prozent auf 171 Mio. Euro).
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2019 waren dies in Hamburg 123 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr sowohl durch Überschreiten der Erfassungsgrenze als auch durch Revision des Berichtskreises erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
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