Umsätze preisbereinigt auf Vorjahresniveau

Statistik informiert ... Nr. 132/2023

In den ersten drei Quartalen 2023 haben die nominalen Umsätze aus der industriellen Fertigung in den größeren Industrietrieben Hamburgs einen Wert von 82 Mrd. Euro erreicht. Gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres entspricht dies einem Umsatzrückgang von 8,6 Pro­zent. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) blieben die Umsätze insbesondere wegen der Preisrückgänge im Mineralölsektor in etwa auf Vorjahresniveau, so das Statistikamt Nord.

Ohne Berücksichtigung der Mineralölbranche (Umsatzrückgang um rund 16 Prozent auf 52 Mrd. Euro) wären die Industrieumsätze in den ersten drei Quartalen 2023 um 8,7 Prozent gestiegen. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) verbleibt eine Umsatzsteigerung von 6,3 Prozent gegenüber den ersten drei Quartalen 2022. Den stärksten Umsatzanstieg unter den umsatzstärksten Branchen Hamburgs erzielte der Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“ mit einem Plus von 33,2 Prozent, gefolgt von der Reparatur und Installation von Maschinen und dem Ma­schinenbau (beide plus 10,9 Prozent). Größere Umsatzverluste gegenüber dem Vorjahr wurden bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten oder anderen elektrischen Erzeugnissen (minus 12,9 Prozent) und bei der Metallbearbeitung und -erzeugung (minus 9,3 Prozent) regis­triert.

Im Vorjahresvergleich (ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung) belebte sich insbe­sondere der Auslandsumsatz mit Ländern der Eurozone (plus 10,1 Prozent). Dagegen ging der Umsatz mit Kundinnen und Kunden außerhalb der Eurozone um 4,3 Prozent zurück.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2023 waren dies in Hamburg 230 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sechs Betriebe erhöht hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Der Wirtschaftszweig „Sonstiger Fahrzeugbau“ wird vorwiegend durch den Luft- und Raumfahr­zeugbau, den Schienenfahrzeugbau sowie den Schiffs- und Bootsbau bestimmt. Zum sonstigen Fahrzeugbau gehört zudem die Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und sonstigen Fahr­zeugen wie z. B. Behindertenfahrzeugen und E-Scootern.

Grafiken: siehe PDF-Dokument

 

 

Fachlicher Kontakt:
Gerhard Lenz
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail: produzierendesgewerbe@statistik-nord.de

 


Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle@statistik-nord.de
Twitter: @StatistikNord (Externer Link)

Dokument herunterladen