Umsatzwachstum trotz schwächerem Schlussquartal

Statistik informiert ... Nr. 20/2015

In Schleswig-Holstein haben die größeren Industriebetriebe im vergangenen Jahr ihren Gesamtumsatz um 4,8 Prozent auf 35,3 Mrd. Euro gesteigert. Überdurchschnittlich war dabei vor allem die Entwicklung im zweiten und dritten Quartal, während die Umsätze im letzten Quartal mit minus drei Prozent rückläufig waren, so das Statistikamt Nord.

Der Maschinenbau war mit einem Umsatz von 6,7 Mrd. Euro (plus sechs Prozent) Branchenführer, dicht gefolgt vom Ernährungsgewerbe einschließlich Tabakverarbeitung mit 6,0 Mrd. Euro (minus drei Prozent). Hohe Umsätze erwirtschafteten auch die Mineralölverarbeitung mit 3,4 Mrd. Euro (minus zwei Prozent) sowie die Herstellung chemischer Erzeugnisse mit 2,7 Mrd. Euro und einem Umsatzzuwachs von vier Prozent.

Leicht überdurchschnittliche Impulse gingen dabei wie im Vorjahr vom Auslandsumsatz aus, wobei insbesondere die Exporte in Länder außerhalb der Euro-Zone mit einem Umsatzzuwachs von neun Prozent deutlich zulegten. Der Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz (Exportquote) lag mit 43 Prozent leicht über dem Niveau des Vorjahres (42 Prozent).

Die Zahl der tätigen Personen war im Verlauf des Jahres nahezu konstant. Im Monatsdurchschnitt wuchs sie geringfügig auf 101 100 Personen. Die Umsatzproduktivität stieg damit auf rund 349 000 Euro je Beschäftigten.

Beschäftigungsintensivste Branche war mit knapp 18 300 tätigen Personen wie bisher der Maschinenbau. Viele Menschen waren zudem im Ernährungsgewerbe (einschl. Tabakverarbeitung; 16 800 tätige Personen) und in der Herstellung von sonstigen Waren (7 400 Personen) beschäftigt.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden). Für 2014 betraf dies in Schleswig-Holstein 531 Betriebe. In den Zahlen zu den Beschäftigten sind Leiharbeitnehmerinnen und -nehmer nicht berücksichtigt.

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