Weniger Großviehschlachtungen

Statistik informiert … Nr. 51/2023

Im Jahr 2022 ist die Fleischproduktion in den Schlachtbetrieben Schleswig-Holsteins erneut ge­sunken. Der Rückgang ist sowohl auf weniger Schweine- als auch auf weniger Rinderschlach­tungen zurückzuführen, so das Statistikamt Nord.

Im Vergleich zum Vorjahr 2021 sank die Zahl der gewerblich geschlachteten Rinder um 7,3 Pro­zent oder 19 443 Tiere auf 246 208 Tiere. Die Schlachtmenge sank um 7 414 Tonnen (t) (minus 8,5 Prozent) auf 80 275 t. Zum Rückgang von geschlachteten Tieren und Schlachtmenge tru­gen besonders die Zahlen der geschlachteten Kühe und Bullen bei.

Bei den Kühen sank die Schlachtmenge im Vorjahresvergleich um 16,1 Prozent (5 362 t) auf 27 896 t. Die Zahl der geschlachteten Tiere fiel um 16 435 Tiere (minus 15,5 Prozent) auf 89 359 Kühe. Die Zahl der geschlachteten Kälber stieg hingegen binnen Jahresfrist um 5 500 auf 13 642 Tiere (plus 67,6 Prozent). Ursächlich hierfür ist u. a. der Beginn der Schlach­tung von Rosekälbern im Kreis Segeberg im Mai 2022. Die Anzahl der gewerblich geschlach­teten Bullen ging zwischen 2021 und 2022 um 4,7 Prozent oder 3 490 auf 70 134 Tiere zurück. Dies führte auch zu einem Rückgang der Schlachtmenge um 1 193 t (minus 4,2 Prozent) auf 27 337 t.

Die Zahl der geschlachteten Schweine ging im Jahr 2022 um 7,9 Prozent (93 408 Tiere) gegen­über dem Vorjahr auf 1,08 Mio. Tiere zurück. Dementsprechend sank die Schlachtmenge um 8,8 Prozent (minus 9 989 t) auf 103 703 t. Dieser deutliche Rückgang ist u. a. auf die sinkenden Mastschweinbestände zurückzuführen.

2022 sank die Anzahl der geschlachteten Lämmer deutlich um 12 536 Tiere oder 10,2 Prozent auf 110 091 Tiere. Die jährliche Schlachtzahl der übrigen Schafe (Mutterschafe, Hammel, Böcke) betrug 18 223 Tiere.

Die Ziegenschlachtungen waren mit 921 Tieren auf niedrigem Niveau. Ebenso gering fielen die Schlachtungen von Pferden mit 139 Tiere im Jahr 2022 aus.

 

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