Verschuldung gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 76/2012

Ende 2011 haben die Schulden des Landes Schleswig-Holstein 27 Mrd. Euro betragen, das ist eine Zunahme um 988 Mio. Euro oder um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Rein rechnerisch entfielen somit auf jede Einwohnerin und jeden Einwohner 9 517 Euro Schulden; 2010 hatte die Pro-Kopf-Verschuldung noch 9 182 Euro betragen.

Die schleswig-holsteinischen Gemeinden und Gemeindeverbände meldeten Schulden in Höhe von 3,7 Mrd. Euro. Diese enthielten – anders als auf Landesebene – auch Kassenkredite im Umfang von 774 Mio. Euro. Der Anteil der Kassenkredite betrug 21 Prozent, in den kreisfreien Städten sogar 33 Prozent. Gegenüber 2010 stiegen die kommunalen Schulden um 217 Mio. Euro oder 6,3 Prozent. Gut die Hälfte dieser Zunahme beruht auf einer Ausweitung der Kassenkredite um 120 Mio. Euro. Pro Kopf gerechnet stiegen die Schulden auf kommunaler Ebene um 75 Euro auf 1 300 Euro.

Von den 1 116 Gemeinden Schleswig-Holsteins blieben 337, also beinahe jede dritte, schuldenfrei. Dabei handelte es sich überwiegend um kleine Gemeinden. Lediglich acht Kommunen, die ohne Schulden in das Jahr 2012 gingen, hatten mehr als 2 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die größte schuldenfreie Gemeinde war die Stadt Bargteheide mit mehr als 15 000 Einwohnern.

Weitere methodische Informationen, Angaben über den Schuldenstand und die Pro-Kopf-Schulden aller schleswig-holsteinischen Gemeinden sind im Internet (Externer Link) dargestellt.

Ansprechpartnerin:

Dr. Margarete Haberhauer
Telefon: 0431 6895-9252
E-Mail: margarete.haberhauer(at)statistik-nord(dot)de

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Zusätzliche Informationen

  • Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände (PDF) PDF