Zunahme bei Abmeldungen größer als bei Anmeldungen – Plus bei Abmeldungen betraf nur Kleingewerbe und Nebenerwerb

Statistik informiert ... Nr. 7/2009

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen ist in Hamburg in den ersten neun Monaten 2008 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf knapp 17 200 Fälle gestiegen.

Im Vordergrund standen wie üblich die Neugründungen mit rund 15 000 Fällen und 87 Prozent aller Anmeldungen, so das Statistikamt Nord. Knapp 4 100 dieser Neugründungen waren Betriebsgründungen (Anmeldungen mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz); ihre Zahl stieg damit im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 14,8 Prozent. Die insgesamt fast 10 900 sonstigen Neugründungen betreffen wie bisher zu 56 Prozent Kleinbetriebe und zu 44 Prozent Nebenerwerbsbetriebe.

19 Prozent der Anmeldungen bezogen sich auf ein Gewerbe im Bereich Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, in 17 Prozent ging es um die Erbringung freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen.

Vorherrschend blieb die Anmeldung von Einzelunternehmen (77 Prozent). Diese wurden in 37 Prozent der Fälle von Unternehmerinnen und zu 33 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden eingereicht.

Die Zahl der Gewerbeabmeldungen stieg in der Elbmetropole um rund 500 oder 4,7 Prozent auf gut 11 700 Fälle an. Dabei erhöhte sich die Zahl vollständiger Aufgaben um 6,2 Prozent auf knapp 10 000 Fälle. Betroffen waren überwiegend sonstige Stilllegungen mit rund 8 200 Fällen, in 69 Prozent Kleinbetriebe und in 31 Prozent im Nebenerwerb betriebene Gewerbe, wobei die Abmeldungen letzterer gegenüber dem Vorjahr um 19,4 Prozent angestiegen sind. Bei den Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz sank dagegen die Zahl der vollständigen Aufgaben um 3,5 Prozent auf knapp 1 800 Fälle.



In Schleswig-Holstein sind in den ersten drei Quartalen 2008 gut 23 600 Gewerbeanmeldungen angezeigt worden, das waren lediglich 150 Fälle (0,6 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum.

Ganz überwiegend handelte es sich dabei wie bisher um Neugründungen mit jetzt gut 18 900 Fällen (80 Prozent der Anmeldungen). Darunter waren rund 3 400 Anmeldungen mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Betriebsgründungen). Ihre Zahl nahm gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent ab. Die Zahl sonstiger Neugründungen sank geringfügig auf knapp 15 500 Anmeldungen. Sie bezogen sich zu jeweils 50 Prozent auf Gründungen von Kleinbetrieben und auf Nebenerwerbsbetriebe. Die letztgenannten Gründungen nahmen gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent zu.

26 Prozent aller Anmeldungen betrafen den Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen. Um die Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen ging es bei 14 Prozent der Anmeldungen.

Vorherrschend blieb in 83 Prozent aller Fälle die Anmeldung von Einzelunternehmen. Anmeldungen von Frauen (34 Prozent) oder Unternehmern mit ausländischer Staatsangehörigkeit (elf Prozent) blieben in der Minderzahl.

Von den Gewerbeämtern des nördlichsten Bundeslandes wurden insgesamt knapp 18 800 Abmeldungen entgegen genommen, das waren 1,6 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 2007. Bei den Abmeldungen ging es wie bisher überwiegend um vollständige Aufgaben mit gut 14 500 Fällen (plus 2,1 Prozent), darunter 11 700 sonstige Stilllegungen (plus 3,1 Prozent). 70 Prozent betrafen die Stilllegung von Kleinbetrieben und 30 Prozent die Stilllegung von Nebenerwerbsbetrieben. Die vollständige Aufgabe von Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Betriebsaufgaben) ging dagegen leicht auf jetzt gut 2 800 Fälle zurück.


Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9342
E-Mail: Gewerbeanzeigen(at)statistik-nord(dot)de

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