Durchschnittlicher Kaufwert deutlich gestiegen
Statistik informiert ... Nr. 122/2012
Der durchschnittliche Kaufwert für Flächen landwirtschaftlicher Nutzung in Schleswig-Holstein ist 2011 um elf Prozent auf 18 797 Euro je Hektar (ha) gestiegen und hat somit einen neuen Maximalwert erreicht, so das Statistikamt Nord. Damit haben sich die durchschnittlichen Kaufwerte im fünften Jahr in Folge erhöht. Die derzeitigen hohen Preise sind auch insofern bemerkenswert, als Ende der achtziger bis Mitte der neunziger Jahre nur rund die Hälfte für einen Hektar Land gezahlt werden musste.
In die Berechnung wurden 1 197 Veräußerungsfälle von insgesamt 5 554 ha einbezogen. Die veräußerten Flächen waren im Landesmittel von ähnlicher Bodengüte wie im Vorjahr.
Die durchschnittlichen Kaufwerte nach Kreisen und Naturräumen zeigen bei letzteren eine breite Spanne von 11 878 bis 30 379 Euro. Überdurchschnittliche Bodenpreise wurden in den Kreisen Stormarn, Plön, Ostholstein und Pinneberg gezahlt, unterdurchschnittlich waren sie in Steinburg, Rendsburg-Eckernförde und Segeberg. Für die leichteren Böden der Vorgeest wurden durchschnittlich nur 16 453 Euro je ha erzielt, im Hügelland mehr als 22 500 Euro je ha und in der Marsch mit ihren besseren Böden 18 693 Euro je ha.
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