Durchschnittlicher Kaufwert unter Vorjahresniveau

Statistik informiert ... Nr. 58/2005 S

In Schleswig-Holstein wurden nach den endgültigen Ergebnissen des Statistikamtes Nord im Jahre 2004 insgesamt 1 201 Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke registriert, dabei wechselten 6 511 Hektar Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung (ha FdlN) den Eigentümer. Die Zahl der Veräußerungsfälle war um vier Prozent größer als im Jahr 2003, die veräußerte Fläche (FdlN) verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, lag der durchschnittliche Kaufwert von Flächen ohne Gebäude und ohne Inventar mit 11 200 Euro je ha FdlN unter dem Niveau des Vorjahres (12 100 Euro). Nachdem die durchschnittlichen Kaufwerte von einem Höchststand im Jahre 1980 (14 200 Euro je ha FdlN) auf nahezu die Hälfte im Jahre 1993 (7 800 Euro je ha FdlN) zurückgegangen waren, stiegen sie bis zum Vorjahr nahezu stetig  an. Die im Berichtsjahr veräußerten Flächen waren im Landesmittel von geringfügig besserer Bodengüte als im vorhergehenden Jahr.

Hohe Kaufwerte wurden mit durchschnittlich 18 600 Euro je ha FdlN im Hamburger Ring sowie mit 16 500 Euro je ha FdlN in dem ackerbaulich sehr ertragsstarken Naturraum "Nordoldenburg und Fehmarn" erzielt. Demgegenüber betrugen die Kaufwerte in dem ertragsschwachen Naturraum „Südmecklenburgische Niederungen“ im Mittel nur 6 400 Euro je ha FdlN. Gegenüber dem Vorjahr veränderten sich die durchschnittlichen Kaufwerte in den einzelnen Kreisen und Naturräumen des Landes sehr unterschiedlich.

Ergebnisse in regionaler Gliederung nach Kreisen und Naturräumen werden in Kürze im Statistischen Bericht „Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke in Schleswig-Holstein 2004“ (M I 7 – j/04) erscheinen.

Ansprechpartner:

Thomas Clausen

Telefon: 0431 6895-9310

E-Mail: ernte(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen