Durchschnittlicher Kaufwert über Vorjahresniveau
Statistik informiert ... Nr. 66/2006 S
In Schleswig-Holstein wurden im Jahre 2005 insgesamt 971 Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke gezählt, dabei wechselten 5 761 Hektar Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung (ha FdlN) den Eigentümer. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, war die Zahl der Veräußerungsfälle um 19 Prozent geringer als im Jahr 2004, die veräußerte Fläche (FdlN) verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent.
Der durchschnittliche Kaufwert von Flächen ohne Gebäude und ohne Inventar lag mit 12 273 Euro je ha FdlN über dem Niveau des Vorjahres (11 196 Euro je ha FdlN). Nachdem die durchschnittlichen Kaufwerte von einem Höchststand im Jahre 1980 (14 200 Euro je ha FdlN) auf nahezu die Hälfte im Jahre 1993 (7 800 Euro je ha FdlN) zurückgegangen waren, stiegen sie seither nahezu stetig an. Die im Berichtsjahr veräußerten Flächen waren im Landesmittel von besserer Bodengüte als in den vorhergehenden Jahren.
Hohe Kaufwerte wurden mit durchschnittlich 17 744 Euro je ha FdlN im Hamburger Ring sowie mit 19 766 Euro je ha FdlN in dem ackerbaulich sehr ertragsstarken Naturraum „Nordoldenburg und Fehmarn“ erzielt. Demgegenüber betrugen die Kaufwerte in dem ertragsschwachen Naturraum „Südmecklenburgische Niederungen“ im Mittel nur 6 390 Euro je ha FdlN. Gegenüber dem Vorjahr veränderten sich die durchschnittlichen Kaufwerte in den einzelnen Kreisen und Naturräumen des Landes sehr unterschiedlich.
Ergebnisse in regionaler Gliederung nach Kreisen und Naturräumen werden im Statistischen Bericht „Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke in Schleswig-Holstein 2005“ (M I 7 – j/05) erscheinen.
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Thomas Clausen
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