Auszubildende wie im Vorjahr auf wenige Berufe konzentriert

Statistik informiert ... Nr. 129/2006

Ende des Jahres 2005 befanden sich in Hamburg 32 200 junge Menschen in einer beruflichen Ausbildung. Wie in den Vorjahren konzentrierten sich die Auszubildenden dabei auf nur wenige der insgesamt 309 Berufe, in denen in der Hansestadt derzeit ausgebildet wird.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, verteilten sich 54 Prozent aller männlichen und sogar 73 Prozent aller weiblichen Azubis auf jeweils nur 20 Ausbildungsberufe.

Bei den männlichen Auszubildenden dominierte mit 5,9 Prozent aller Fälle der Kfz-Mechatroniker, gefolgt vom Einzelhandelskaufmann und dem Kaufmann im Groß- und Außenhandel (jeweils 5,0 Prozent), dem Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (4,1 Prozent) sowie dem Industriemechaniker (3,4 Prozent). Auf den nächsten 15 Plätzen fanden sich neun handwerklich oder technisch orientierte Berufe wie z. B. Fluggerätmechaniker, Koch, Maler, Gärtner, Tischler, sowie sechs kaufmännische Berufe wie z. B. Speditions-, Bank- oder Schifffahrtskaufmann.

Bei den weiblichen Auszubildenden in der Elbmetropole dominierte der Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation mit 6,9 Prozent der Fälle, gefolgt von der Kauffrau im Einzelhandel (6,1 Prozent) sowie der zahnmedizinischen Fachangestellten, der Kauffrau im Groß- und Außenhandel und der Friseurin (jeweils 5,5 Prozent). Auf den weiteren 15 Plätzen fanden sich überwiegend kaufmännisch ausgerichtete Berufe (z. B. Bank-, Industrie- oder Werbekauffrau), aber auch Arzthelferin, Hotelfachfrau und Verkäuferin.

Auch bei den im Jahr 2005 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wurden wie im Vorjahr die gleichen 20 häufigsten Berufe gewählt, nur in z. T. anderer Platzierung. Lediglich der/die Elektroniker/in (Energie- und Gebäudetechnik) und der/die Fluggerätmechaniker/in mussten ihren Platz in der Spitzengruppe an den/die Verkäufer/in sowie den/die Steuerfachangestellte/n mit 1,9 bzw. 1,6 Prozent aller neuen Verträge abtreten.

Bei den rund 51 100 Auszubildenden, die am Jahresende 2005 in einer Berufsausbildung in Schleswig-Holstein standen, ist wie in der Vergangenheit eine ähnlich starke Konzentration auf wenige Ausbildungsberufe zu verzeichnen. So verteilten sich 59 Prozent aller männlichen und 78 Prozent aller weiblichen Azubis auf jeweils 20 von insgesamt 347 Berufen, in denen im Lande derzeit ausgebildet wird.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, war bei den männlichen Auszubildenden auch in Schleswig-Holstein mit 8,7 Prozent aller Fälle der Kfz-Mechatroniker der beliebteste Ausbildungsberuf. Auf den nächsten Plätzen folgten der Einzelhandelskaufmann mit 5,0 Prozent, der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (4,9 Prozent), der Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik (4,6 Prozent) sowie der Koch (4,1 Prozent). Auf den nächsten 15 Plätzen finden sich kaufmännisch orientierte Berufe (Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Industrie-, Bank- oder Bürokaufmann) ebenso wie handwerklich bzw. technisch orientierte Berufe (z. B. Industriemechaniker, Metallbauer, Maler, Tischler, Zimmerer, Bäcker oder Gärtner), aber auch der Beruf des Landwirts.

Bei den weiblichen Auszubildenden war im nördlichsten Bundesland die Bürokauffrau mit 7,2 Prozent aller Fälle der am häufigsten gewählte Ausbildungsberuf, gefolgt von der Kauffrau im Einzelhandel (7,0 Prozent), der Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk (6,6 Prozent), der Friseurin (6,4 Prozent) sowie der Arzthelferin (6,3 Prozent). Auf den weiteren 15 Plätzen fanden sich überwiegend dienstleistungsorientierte Berufe wie z. B. Hotel- oder Restaurantfachfrau, Steuer- oder Verwaltungsfachangestellte, aber auch weitere kaufmännische Berufe wie z. B. Industrie- oder Bankkauffrau.

Bei den im Jahr 2005 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen sind bis auf den/die Industriemechaniker/in und den/die Steuerfachangestellte/n die gleichen 20 häufigsten Berufe, wenn auch z. T. in anderer Reihenfolge ihrer Häufigkeit vertreten. An Stelle der aus der Spitzengruppe verdrängten Berufe traten nun der/die Landwirt/in mit 1,8 Prozent sowie der/die Tischler/in mit 1,7 Prozent aller neuen Verträge.

Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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