25 Prozent der Ausländer in Hamburg und 40 Prozent der Ausländer in Schleswig-Holstein haben eine EU-Staatsangehörigkeit

Statistik informiert ... Nr. 59/2005

Nach einer Auszählung des Melderegisters lebten am 31.12.2004 in Hamburg 64 300 Personen mit der Staatsangehörigkeit eines EU-Landes, das waren 6 300 Personen (neun Prozent) weniger als ein Jahr zuvor.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, kommen damit ein Viertel aller in Hamburg gemeldeten Ausländer aus einem EU-Land. Die zehn neuen Beitrittsländer sind darunter mit insgesamt 20 300 Personen vertreten: So gab es 17 400 polnische, jeweils 600 ungarische und litauische, 500 tschechische, 400 lettische, jeweils 300 estnische und slowakische sowie 200 slowenische Staatsangehörige in der Hansestadt. Jeweils weniger als 30 Personen kamen aus Zypern bzw. Malta.

Insgesamt lebten Ende 2004 in der Hansestadt 255 100 ausländische Staatsangehörige, 7 500 (drei Prozent) weniger als Ende 2003. Sie stellen einen Anteil von 15 Prozent an der Gesamtbevölkerung und verteilen sich auf 182 verschiedene Staatsangehörigkeiten. Knapp ein Viertel (59 600 Personen) von ihnen – und damit mit Abstand die größte Gruppe – sind Personen türkischer Nationalität. 18 600 Personen haben die serbisch- montenegrinische Staatsangehörigkeit gefolgt von 17 400 polnischen und 14 500 afghanischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern.

In Schleswig-Holstein lebten am 31.12.2004 nach den Ergebnissen des Ausländerzentralregisters 42 100 Personen aus den Ländern der heutigen EU. Knapp jeder dritte ausländische Mitbürger in Schleswig-Holstein hatte die Staatsbürgerschaft eines Mitgliedsstaates der EU, darunter als große Gruppe 6 300 dänische Staatsangehörige. Aus den zehn neuen Beitrittsländern waren 9 300 Einwohner mit polnischer, jeweils 700 mit ungarischer und litauischer, 500 mit lettischer, 400 mit estnischer, 300 mit tschechischer, 200 mit slowakischer sowie 100 mit slowenischer Staatsangehörigkeit vertreten. Wie in Hamburg waren auch in Schleswig-Holstein jeweils weniger als 30 Personen zypriotischer bzw. maltesischer Staatsangehörigkeit.

Insgesamt lebten Ende 2004 in Schleswig-Holstein 135 200 ausländische Staatsangehörige, 5 900 weniger als zwölf Monate zuvor. Der Rückgang ist wesentlich auf eine bundesweite Bereinigung des Ausländerzentralregisters im Jahre 2004 zurück zu führen, welche einen direkten Vergleich der Ergebnisse 2004 zum Vorjahr nicht zulässt.

Ausländische Staatsangehörige hatten in Schleswig-Holstein einen Anteil an der Bevölkerung insgesamt von fünf Prozent, und sie repräsentieren 177 Staatsangehörigkeiten. Gut ein Viertel von ihnen (35 500 Personen) waren türkischer Nationalität, 9 300 hatten die polnische und 7 100 die serbisch-montenegrinische Staatsangehörigkeit.

Ansprechpartnerin:

Isolde Schlüter

Telefon: 040 42831-1754

E-Mail: isolde.schlueter(at)statistik-nord(dot)de

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