Deutlicher Zuwachs aufgrund vieler Zuzüge

Statistik informiert ... Nr. 156/2015

Nahezu 2 831 000 Frauen und Männer haben am 31.12.2014 in Schleswig-Holstein gelebt. Das sind 14 900 mehr als im Jahr zuvor und ist der höchste Bevölkerungsanstieg seit 1997, so das Statistikamt Nord.

Der Zuwachs ist auf einen positiven Wanderungssaldo von mehr als 23 000 Personen zurückzuführen: 95 000 Zuzügen über die Landesgrenze standen knapp 72 000 Fortzüge gegenüber. Mit rund 62 000 Personen kamen ein Großteil der Zugezogenen aus anderen Bundesländern. Die meisten von ihnen kamen aus Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. Aus dem Ausland kamen mehr als 33 000 Frauen und Männer nach Schleswig-Holstein, knapp die Hälfe davon aus Polen, Rumänien, Syrien, Bulgarien, Italien und Serbien.

Die schleswig-holsteinischen Frauen brachten im vergangenen Jahr 22 800 Kinder zu Welt, das sind rund 1 000 mehr als im Vorjahr. Zugleich wurden knapp 31 700 Sterbefälle verzeichnet, sodass die Bilanz der natürlichen Bevölkerungsbewegung mit minus 8 900 deutlich negativ ausfällt.

Der Bevölkerungszuwachs war regional unterschiedlich hoch, jedoch gab es in keinem Kreis einen Bevölkerungsrückgang. Die höchsten Zuwächse in Relation zur Bevölkerung gab es in den Kreisen Pinneberg, Herzogtum Lauenburg, Stormarn und in der kreisfreien Stadt Flensburg.

Ende 2014 betrug der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer in Schleswig-Holstein an der Bevölkerung insgesamt 5,3 Prozent. Am höchsten war er mit 8,7 Prozent in Kiel, am niedrigsten mit 2,7 Prozent im Kreis Plön.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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