Weniger Habilitationen im Fach Humanmedizin
Statistik informiert ... Nr. 52/2009
Im Jahr 2008 sind an den Universitäten Hamburgs wie im Vorjahr 58 Personen habilitiert worden. Weil 20 Wissenschaftlerinnen und 29 Wissenschaftler den alternativen Weg der Juniorprofessur genutzt haben, blieb die Zahl der Habilitationen vergleichsweise gering, so das Statistikamt Nord.
Unter den Habilitierten waren nur zwölf Frauen, drei weniger als 2007. Das Durchschnittsalter aller Habilitierten lag bei 41,3 Jahren, und knapp zwei Drittel von ihnen (36 Personen) standen in einem Beschäftigungsverhältnis an einer Hochschule.
Die meisten Habilitationsverfahren (30) sind wiederum in der Fächergruppe Humanmedizin abgeschlossen worden, sechs weniger als 2007. In der Fächergruppen Sprach- und Kulturwissenschaften gab es acht (minus zwei), in Mathematik/Naturwissenschaften sechs (minus zwei), in Ingenieurwissenschaften drei sowie in Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften elf (plus neun) Habilitationen.
An den Universitäten Schleswig-Holsteins haben im Jahr 2008 insgesamt 49 und damit sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weniger als 2007 ihre Forschungs- und Lehrbefähigung erworben. Auch hier lässt sich der Rückgang auf die Einführung der Juniorprofessur zurückführen, die für 32 Nachwuchskräfte eingerichtet wurde.
Lediglich sieben Frauen wurden habilitiert. Das Durchschnittsalter aller Habilitierten betrug 40,2 Jahre, gut 78 Prozent (38 Personen) von ihnen standen in einem Beschäftigungsverhältnis an einer Hochschule.
Auch in Schleswig-Holstein sind 2008 die meisten Habilitationsverfahren (32) in der Fächergruppe Humanmedizin abgeschlossen worden, zwölf weniger als 2007 zuvor. Die übrigen Habilitationen verteilen sich auf die Fächergruppen Mathematik/Naturwissenschaften (sechs) und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie Sprach- und Kulturwissenschaften (jeweils fünf Abschlüsse); in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften wurde eine Person habilitiert (minus zwei).
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