Umsätze insbesondere durch starkes Exportgeschäft erholt

Statistik informiert ... Nr. 143/2011

In den ersten drei Quartalen 2011 ist der Umsatz der 525 größeren Industriebetriebe in Schleswig-Holstein im Vergleich zu 2010 um elf Prozent auf 22,9 Mrd. Euro gestiegen. Insbesondere das Auslandsgeschäft konnte mit einem Plus von 16 Prozent auf 9,6 Mrd. Euro deutlich zulegen, so das Statistikamt Nord. Dabei wurde mit Kunden in Ländern außerhalb der Eurozone ein stärkeres Umsatzwachstum (plus 19 Prozent) erzielt als mit Kunden aus Ländern der Eurozone (plus 13 Prozent). Allerdings wuchs der bedeutsamere Inlandsmarkt weniger stark um acht Prozent auf 13,3 Mrd. Euro. Die Exportquote lag bei 42 Prozent und damit über dem Vorjahreswert von 40 Prozent.

Zu den umsatzstärksten Branchen zählten das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie Getränkeherstellung, einschließlich Tabakverarbeitung) mit 4,1 Mrd. Euro Umsatz (plus fünf Prozent), der Maschinenbau mit 3,9 Mrd. Euro Umsatz (plus 13 Prozent) und die Mineralölverarbeitung mit einem (auch preisbedingten) kräftigen Zuwachs um 21 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro Umsatz. Umsätze von mehr als einer Mrd. Euro konnten darüber hinaus in drei weiteren Branchen erzielt werden, nämlich in den Betrieben zur Herstellung chemischer sowie pharmazeutischer Erzeugnisse und in den Betrieben zur Herstellung von sonstigen Waren. Stärkere Schwankungen können, neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren generell auch aus unregelmäßigen Abrechnungen von Großaufträgen resultieren.

Im Monatsdurchschnitt der ersten drei Quartale arbeiteten im nördlichsten Bundesland 98 500 Beschäftigte in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten. Die Beschäftigungslage blieb damit gegenüber 2010 konstant. Die beschäftigungsstärksten Branchen blieben der Maschinenbau mit 17 000 Beschäftigten (minus ein Prozent), die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 16 200 Beschäftigten (plus zwei Prozent) sowie die Betriebe zur Herstellung von sonstigen Waren mit rund 7 300 Beschäftigten (plus zwei Prozent).

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: holger.lycke(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen