Stagnierende Umsätze bei leicht positiver Beschäftigungsentwicklung

Statistik informiert ... Nr. 192/2013

In den ersten drei Quartalen 2013 hat sich der Umsatz der 535 größeren Industriebetriebe (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten) in Schleswig-Holstein im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres nicht verändert. Zusammen erzielten die Unternehmen in diesem Zeitraum einen Umsatz von rund 24,3 Mrd. Euro, so das Statistikamt Nord.

Der Auslandsmarkt entwickelte sich mit einem Plus von zwei Prozent auf 10,3 Mrd. Euro leicht überdurchschnittlich, wobei die Umsätze mit Kunden in Ländern der Euro-Zone mit einem Plus von sieben Prozent besonders deutlich zunahmen. Die Umsätze mit den Ländern der Nicht-Euro-Zone gingen dagegen um zwei Prozent zurück. Die Exportquote lag bei 43 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent). Der insgesamt bedeutsamere Inlandsmarkt ging leicht auf insgesamt 13,9 Mrd. Euro zurück (minus ein Prozent).

Umsatzstärkste Branchen waren das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung einschließlich Tabakverarbeitung) mit 4,6 Mrd. Euro Umsatz (plus neun Prozent), der Maschinenbau mit 4,5 Mrd. Euro (minus neun Prozent) sowie die Mineralölverarbeitung mit 2,6 Mrd. Euro (plus zwei Prozent). Mit der Herstellung chemischer Erzeugnisse, der Herstellung von sonstigen Waren, der Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse, der Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Ausrüstungen und dem sonstigen Fahrzeugbau gab es fünf weitere Branchen, die im Zeitraum von Januar bis September mehr als eine Mrd. Euro Umsatz erzielen konnten. Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Im Monatsdurchschnitt der ersten drei Quartale arbeiteten im nördlichsten Bundesland fast 100 800 Menschen in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten. Die Anzahl der Beschäftigten stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um ein Prozent. Die beschäftigungsstärkste Branche blieb mit rund 18 200 Mitarbeitern der Maschinenbau (plus zwei Prozent) vor der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit fast 16 800 Beschäftigten (plus ein Prozent) und der Herstellung von sonstigen Waren mit gut 7 400 Beschäftigten (plus drei Prozent).

Kontakt:
Dr. Jürgen Delitz
Telefon:  040 42831-1847
E-Mail:  Pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Fachlicher Ansprechpartner:
Bernd Grocholski-Plescher
Telefon:  0431 6895-9323
E-Mail:  Bernd.Grocholski-Plescher(at)statistik-nord(dot)de  

Dokument herunterladen