Investitionsvolumen stark gesunken

Statistik informiert ... Nr. 29/2013

Die in Hamburg ansässigen Unternehmen des Baugewerbes haben im Jahr 2011 rund 36 Mio. Euro in Sachanlagen investiert, das sind 45 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, so das Statistikamt Nord. Insgesamt wurden von 84 Prozent aller Baugewerbeunternehmen der Hansestadt Investitionen in Sachanlagen getätigt (Vorjahr: 87 Prozent).

Zwischen den einzelnen Branchen zeigten sich große Unterschiede. So hat sich die Investitionssumme im Bauhauptgewerbe mehr als halbiert (minus 59 Prozent auf 21 Mio. Euro). Bei einem leichten Zuwachs der Beschäftigtenzahl um ein Prozent auf fast 4 700 Personen sank der Investitionswert je Beschäftigten auf rund 4 400 Euro. Auch der Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes lag mit knapp zwei Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert. Ähnlich wie im Vorjahr entfielen nur sieben Prozent der Sachanlagen auf Investitionen in Grundstücke und Bauten, der größte Teil wurde für Ausrüstungsgüter (Maschinen und Anlagen) aufgewendet. Neben den Anlageinvestitionen wurden Mietinvestitionen (neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen) in Höhe von 13 Mio. Euro getätigt.

Das Investitionsvolumen der Unternehmen des Ausbaugewerbes stieg dagegen um zwei Prozent auf gut 15 Mio. Euro. Wie im Vorjahr investierten diese Unternehmen fast die gesamte Summe in Ausrüstungsgüter. Bei einer um fünf Prozent gestiegenen Beschäftigtenzahl sank der Investitionswert je Beschäftigten leicht auf rund 1 500 Euro, der Anteil der Investitionen am Geschäftsjahresumsatz betrug 0,8 Prozent. Zusätzlich zu den aktivierten Anlageinvestitionen wurden fast sechs Mio. Euro in neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen investiert.

Hinweis:
In die jährliche Investitionserhebung sind Unternehmen des Bauhauptgewerbes und des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einbezogen. Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtunternehmen, beinhalten daher auch Daten für angehörige Betriebe außerhalb des Unternehmenssitzes.

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