Zahl der Unterstützten seit 2009 um 16 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 180/2015

Am Jahresende 2014 haben in Schleswig-Holstein mehr als 29 600 Personen Eingliederungshilfe für behinderte Menschen bezogen. Im mittelfristigen Vergleich zu 2009 ist das eine Zunahme um gut 16 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Gut die Hälfte (51 Prozent) der Hilfebezieherinnen und -bezieher erhielt Hilfen zum selbstbestimmten Leben in betreuten Wohnmöglichkeiten. 36 Prozent bezogen Leistungen in anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen.

Der Anteil der Personen, denen Unterstützung ausschließlich in Einrichtungen gewährt wurde, lag bei 59 Prozent. Ausschließlich ambulante Leistungen bezogen 33 Prozent, „Parallelleistungen“ (sowohl inner- als auch außerhalb von Einrichtungen) weitere acht Prozent.

71 Prozent der Leistungsbezieherinnen und -bezieher waren zwischen 18 und 64 Jahre alt. 59 Prozent der Unterstützten waren männlich.

In Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2014 gut 653 Mio. Euro für Sozialhilfe in Form der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ausgegeben, das sind 19 Prozent mehr als 2009. Auf stationäre Hilfen entfielen 84 Prozent und auf ambulante Leistungen 16 Prozent aller Bruttoausgaben.

Hinweis:
Sozialhilfe in Form der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen erhalten Personen, die ihre durch eine Behinderung bedingten Aufwendungen nicht durch eigene Mittel oder aus anderen vorrangigen Quellen decken können.

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